Toni Wolf: Steile Lernkurve bei Formel-Debüt

Beim Auftakt der neuen ADAC Formel 4 war für Toni Wolf noch Vieles neu. Doch der junge Sachse zeigte am Wochenende eine steile Lernkurve und konnte viele Erfahrungen sammeln.


Am vergangenen Wochenende startete in Oschersleben die neugeründete ADAC Formel 4 in die Saison. Das Interesse an der neuen Nachwuchsserie im Formel-Sport war groß. Zum einen weil von den knapp 40 Fahrern toller Motorsport geboten wird, zum anderen tummelt sich der Nachwuchs von Schumacher, Cecotto & Co. im Startfeld. Besonders um Mick Schumacher drängten sich die Fotografen und Reporter. Von dieser Aufregung ließ sich ein junger Sachse nicht aus der Ruhe bringen. Toni Wolf aus Schönbrunn startete ebenfalls am Wochenende in die Saison der ADAC Formel 4 und konnte sich während der Renntage deutlich steigern.

Für Toni Wolf war es das Debüt im Formelwagen. Jahrelang fuhr der 15-Jährige Kart und zählte immer zu den ganz schnellen Fahrern. In der ADAC Formel 4 gehört er aber nun zu den jungen und noch unerfahrenen Piloten. Doch davon unbeeindruckt platzierte Toni seinen Wagen beim ersten Qualifying des Jahres direkt auf Startplatz 18 von 35 und lag damit genau einen Platz vor Schumacher.

Insgesamt drei Rennen wurden am Wochenende in Oschersleben in der ADAC Formel 4 gefahren. Beim ersten Rennen noch durch einen Startunfall gestoppt, konnte sich Toni im zweiten und dritten Rennen deutlich steigern und sich an das Fahren gegen die starke Konkurrenz gewöhnen. Besonders beim dritten Rennen trumpfte Wolf auf. Von Startplatz 35 startete er nach dem Startunfall am Samstag ins dritte Rennen und konnte 16 Plätze aufholen und brachte den Boliden auf Platz 19 ins Ziel. In der Rookie-Wertung reichte es sogar für den achten Gesamtplatz. Für Toni ein tolles Ergebnis bei seinem ersten Rennen.

„Das Wochenende war extrem anspruchsvoll und die Konkurrenz ist sehr stark. Besonders über das dritte Rennen freue ich mich sehr. Das Überholen ist bei den gleichwertigen Autos sehr schwierig, aber ich hatte während des Rennens ein gutes Gefühl und konnte viele Platzierungen gut machen. Ich habe am Wochenende viel gelernt, aber wir haben auch noch Einiges aufzuholen. Ich freue mich aber schon riesig in wenigen Wochen wieder in meinem Formel-Wagen zu sitzen. Ich bin wirklich glücklich hier starten zu dürfen“, resümiert Toni das Wochenende.

Am 05. bis 07. Juni geht die ADAC Formel 4 im österreichischen Spielberg in die zweite Runde. Dort treffen am Red Bull Ring die „jungen Wilden“ wieder aufeinander. Toni Wolf wird die Zeit bis zum nächsten Rennen nutzen, um sich möglichst perfekt vorzubereiten und den Abstand zur Spitze zu verkleinern.