Beim zweiten Saisonrennen der ADAC Formel 4 in Österreich hatte Formelpilot Toni Wolf mit Technikproblemen seines Boliden zu kämpfen, konnte aber dabei dennoch seinen Speed unter Beweis
stellen.
Die wohlstärkste Nachwuchsserie im Formelsport machte am vergangenen Wochenende Halt am Red-Bull-Ring in Österreich. Auf der Rennstrecke, wo sonst der Große Preis von Österreich stattfindet,
traten diesmal die rund 40 Junioren der ADAC Formel 4 an und erlebten einen Hauch von Formel-1-Flair. Für Toni Wolf aus Schönbrunn war es die Premiere in Spielberg.
Toni Wolf ist mit großen Erwartungen nach Österreich gereist. Nach den ersten Rennen in Oschersleben konnte der junge Sachse bereits sein Talent zeigen und bewies, dass er sich trotz der noch
geringen Erfahrung im Fahrerfeld nicht verstecken muss. In Österreich angekommen, konnte sich Toni schnell an die für ihn neue Strecke gewöhnen und lieferte in den ersten Trainings konstant gute
Zeiten ab. Die Hoffnung einen guten Startplatz herausfahren zu können war groß.
Doch dann kam der Super-Gau: Tonis Formelwagen streikte im so entscheidenden Qualifying mit einem Defekt am Turbo. Der junge Formelpilot konnte nur eine Runde unter Problemen zurücklegen und
schaffte damit nicht die Zulassung für die Rennen. Glück im Unglück, als ein Konkurrent ebenfalls am Rennen nicht teilnehmen konnte und Toni ab dem zweiten Wertungslauf doch noch ins Geschehen
eingreifen konnte. Vom letzten und vorletzten Startplatz ging es für Toni in die Rennen 2 und 3. Doch davon ließ sich der Nachwuchsracer nicht unterkriegen und kämpfte sich Stück für Stück nach
vorn. Bis auf Position 23 konnte sich Toni kämpfen und überholte im Rennen damit 13 Konkurrenten, welche alle mit identischem Material angetreten sind. Für Toni ein versöhnlicher Abschluss des
Wochenendes:
„Der technische Defekt im Qualifying ärgert mich sehr, aber sowas gehört eben auch zum Motorsport. Das wir trotzdem starten konnten, war eine super Chance für mich, die ich nutzen wollte. Ich
konnte viele wichtige Runden drehen und freue mich, dass wir im Rennen unseren Speed zeigen konnten. Die vielen Überholmanöver haben riesig Spaß gemacht. Aber beim nächsten Rennen, will ich
auf jeden Fall weiter vorn starten und dann um eine Top-Platzierung kämpfen.“
Als einer der jüngsten Piloten im Fahrerfeld will Toni beim nächsten Rennen am 19. - 21. Juni in Belgien wieder angreifen. Dann starten die „jungen Wilden“ im legendären Spa-Francorchamps
und fahren mit ihren bis zu 240 km/h-schnellen Rennern und die berühmte Kurve „Eau Rouge“.