Kein Glück für Toni Wolf

Toni Wolf hatte sich für den Lausitzring viel vorgenommen. Entsprechend vorbereitet ging er in das Wochenende. Am Ende war das Glück nicht auf seiner Seite und Toni wurde gleich zwei Mal von einem Konkurrenten ins Aus befördert.

Beim Motorsportfestival auf dem Lausitzring fand das dritte Rennwochenende der ADAC Formel 4 statt. Dabei trat der Formelnachwuchs im Schatten der beiden stärksten deutschen Automobilrennserien, der DTM und der ADAC GT Masters, an.

Toni Wolf aus Schönbrunn wollte diese Umstände nutzen, um zu guten Ergebnissen zurück zu kehren. Mit einem neuen Trainer und einem bestens vorbereiteten Formelwagen trat der 16-Jährige an den Start und konnte gleich beim ersten und einzigen freien Training glänzen und sich auf dem 8. Gesamtplatz einordnen. Damit lag er gerade einmal vier Zehntel hinter der Spitze und den Top-Piloten wie Schumacher. Beim darauffolgenden Qualifying konnte sich Toni auf Position 11 in seiner Gruppe platzieren.

Voll motiviert ging es dann in die Rennen am Samstag, womit sich gleichzeitig das Glück verabschiedete. In der ersten Runde des ersten Rennens wurde Toni in einen Massenunfall verwickelt und von einem Konkurrenten abgeschossen. Der Formelrenner wurde dabei so stark beschädigt, dass ein Weiterfahren nicht möglich gewesen wäre und er das Rennen beenden musste. Auch beim zweiten Rennen wurde Toni von einem Kollegen, welcher den Bremspunkt verpasste, getroffen und musste an die Box um sein Fahrzeug zu reparieren. Mehr wie der 26. Gesamtplatz war aufgrund des großen Zeitverlusts nicht drin. Von den zwei Unfällen mitgenommen, verzichtete Toni auf das dritte Rennen am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen.

„Das war wirklich ein Wochenende zum Abhaken. Wir waren gut vorbereitet und wollten unser Können unter Beweis stellen. Das Gefühl war gut und das freie Training war viel versprechend. Am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite und wir verschieben unsere Aufholjagd auf das nächste Rennen in Oschersleben. Ich bin mir sicher, dass wir dort ein besseres Ergebnis einfahren können“, resümiert Toni das bittere Wochenende.

Viel Zeit zum Trübsal blasen bleibt dem jungen Sachsen jedoch nicht. Schon am 17. - 19. Juni geht es in die vierte Runde der ADAC Formel 4. Diesmal im Rahmen der neuen TCR International in Oschersleben. Ein tolles Umfeld sich innerhalb einer internationalen Serie zu präsentieren.