Toni Wolfs Punkteträume fanden am Nürburgring ein bitteres Ende. Nach gleich zwei Unfällen und Technikproblemen, bleibt für den jungen Sachsen nur der Blick nach vorn.
Es sollte nicht sein. Am vergangenen Wochenende machte der Tross der ADAC Formel 4 am Nürburgring Station und Toni Wolf aus Schönbrunn wollte seine guten Resultate vom Red Bull Ring wiederholen,
vielmehr sollte es endlich in die Punkte gehen. Doch dann erlitt Toni einen Rückschlag nach dem Anderen.
Schon beim Qualifying spürte der junge Formelpilot, dass sein Bolide nicht wie gewohnt anschiebt. Dennoch gab der 17-Jährige Vollgas und betrieb Schadensbegrenzung. Am Ende stellte sich ein
Problem am Turbolader heraus. Dieser wurde vom Team kurzer Hand getauscht und es sollte im Rennen dann wieder nach vorn gehen. Doch schon im ersten Lauf wurde die Aufholjagd von Wolf gestoppt,
nach dem ein Konkurrent ihn in einer Kurve abschoss und beide Fahrzeuge danach fahruntüchtig waren. Auch im dritten Rennen musste der junge Sachse eher die Box ansteuern als gewollt. Bei einem
Überholmanöver kollidierte er mit einem anderen Fahrzeug und brach sich dabei die Radaufhängung. Nur im zweiten Rennen konnte er sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und immerhin einen 20. Platz
retten. Dennoch blieb er damit hinter seinen eigenen hochgesteckten Zielen.
„Dieses Wochenende ist wirklich zum Vergessen. Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, zeigt sich Toni Wolf frustriert. „Wir hatten uns hier viel ausgerechnet, aber diesmal
konnten wir es nicht umsetzen. Wir blicken jetzt nach vorn und wollen in Zandvoort in knapp zwei Wochen wieder angreifen. Ich hoffe, dort ist das Glück wieder auf unserer Seite.“
In 11 Tagen startet die ADAC Formel 4 zum zweiten Mal in diesem Jahr im Ausland. In niederländischen Zandvoort, direkt am Meer, wartet eine extrem kurvenreiche Strecke auf die jungen Piloten.
Schon in der letzten Woche testete Toni Wolf vor Ort und ist für das vorletzte Rennwochenende der Formel-Nachwuchsserie gut gerüstet.