Toni Wolf auf neuen Wegen

Rennfahrer Toni Wolf aus Schönbrunn hat sich neu orientiert und startete zum ersten Mal in Porsche Carrera Cup Deutschland. Seine Premiere am Hockenheimring macht Lust auf mehr.

 

Zwei Jahre trat der mittlerweile 17-Jährige in der ADAC Formel 4, der stärksten Nachwuchsserie im Formelsport, an. Knapp drei Dutzend Fahrer gingen bei jedem Rennen an den Start und Toni Wolf erlebte in den vergangenen zwei Jahren Höhen und Tiefen und reifte in dieser Zeit zu einem professionellen Rennfahrer heran. Neben der Erfahrung wuchs auch Toni immer weiter. Mit über 1,85m Körpergröße ist der junge Sachse einfach zu groß für die engen Formelautos. Die Winterpause nutzte man, um sich nach Alternativen umzusehen.

 

Die Wahl fiel auf den Porsche Carrera Cup Deutschland. Er ist einer der traditionsreichsten Markenpokale der Welt und auch in der Saison 2017 geht die Rennserie wieder als Partner der DTM an den Start. Die hochprofessionelle Rennserie bestückt mit sehr erfahrenen Piloten wird auf dem Cup-Modell des Porsche 911 GT3 ausgetragen. Mit rund 485 PS und einem sequentiellen 6-Gang-Getriebe ist das ein reinrassiges Sportgerät.

 

Toni Wolf debütierte beim Saisonauftakt am Hockenheimring in der neuen Rennserie. Die Entscheidung dazu fiel kurzfristig und somit blieb keine Zeit zum Testen. Dennoch schlug sich Toni wacker. Über das gesamte Wochenende konnte er sich stetig steigern und fuhr am Ende bis auf wenige Sekunden an die Spitze heran. Dafür, dass Toni noch nie in einem Tourenwagen zuvor saß, eine beachtliche Leistung.

 

„Das hat riesig Spaß gemacht“, freut sich Toni. „Der Porsche fährt sich ganz anders als mein Formelauto und ich habe viel mehr Leistung zur Verfügung. Im Porsche Carrera Cup sind so viele starke Fahrer und die Messlatte liegt hoch. Mit meinem Auftakt bin ich zufrieden und ich möchte mich weiter steigern.“

 

Wann Toni das nächste Mal im Porsche sitzen wird, ist noch nicht ganz klar. „Hockenheim war ein erster Test, gern würde ich öfters in dieser Rennserie teilnehmen. Aktuell prüfen wir einige Möglichkeiten und sprechen mit Partnern. Ich hoffe, dass ich dort regelmäßig starten kann. Das wäre ein Traum.“