Toni Wolf fuhr vor 130.000 Zuschauern auf dem Norisring

(10.07.2019). Rennfahrer Toni Wolf war am vergangenen Wochenende erstmals auf dem Norisring in Nürnberg unterwegs. Im fränkischen Monaco fuhr der Vogtländer im Porsche Carrera Cup Deutschland vor über 130.000 Zuschauern auf dem legendären Stadtkurs. Die Saisonrennen sieben und acht fanden zusammen mit der DTM an einem Wochenende statt. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot war mit hohen Erwartungen und voller Vorfreude an den Norisring gereist. Das Wochenende lief dann für das Porsche-Talent allerdings nicht wie erwartet. Toni hat das Potenzial und immer das Ziel unter die besten Fünf zu fahren. Im deutschen Monaco war aber der Wurm drin und Toni verpasste die Punkteränge nur knapp.

Bei heißen sommerlichen Temperaturen jagten 30 Porsche 911 GT3 Cup mit je 485 PS über den 2,300 Kilometer langen Stadtkurs. Mittendrin auch der 20-Jährige aus Schönbrunn. Im freien Training am Freitag machte sich Toni mit der für ihn neuen Strecke vertraut. Im Qualifying am Samstagmittag lief es für Toni nicht optimal. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag war Toni in einen Unfall verwickelt und musste das Rennen vorzeitig beenden. Der Car Collection Motorsport-Pilot wurde für das zweite Rennen um zehn Positionen in der Startaufstellung nach hinten versetzt und musste aus der letzten Startreihe in das Rennen am Sonntag gehen. Toni kämpfte sich durch das Feld nach vorne, machte 13 Plätze gut und wurde 16.

 

Toni sagte zu seiner Norisring-Premiere: "Wir sind nach dem Supercup-Rennen natürlich sehr zuversichtlich nach Nürnberg angereist. Das Training habe ich hauptsächlich genutzt um die eigenartige Strecke kennenzulernen und ein passendes Setup zu finden. Das Training konnte ich als 15. beenden mit gerade mal vier Zehntel Rückstand auf den ersten. Im Qualifying ging dann gar nichts. Ich bin zwar konstant schnelle Zeiten gefahren, doch die haben leider nur für den 21. Gesamtplatz gereicht und wieder nur sieben Zehntel Rückstand auf die Pole Position. Also an sich eine sehr knappe Sache. Im ersten Rennen bin ich dann von Platz 23 aus ins Rennen gegangen. Nach vier Runden war ich schon auf die 19. Position vor. Dann beim Anbremsen in der Dutzendteich-Kehre wollte ich einen Kontrahenten innen ausbremsen, jedoch war der davor fahrende so langsam, dass eine Kollision unvermeidbar war. Ich musste dann mein Auto wegen eines Kühlerschadens abstellen. Dafür habe ich dann plus zehn Plätze fürs zweite Rennen bekommen. Im zweiten Rennen dann also von 29 vor auf Platz 16, aber leider knapp an den Punkten vorbei. Daran merkt man wieder wie stark der Porsche Carrera Cup Deutschland doch besetzt ist. Doch ich werde nicht aufgeben und in Zandvoort dann wieder stärker zurückkommen."

 

Im schnellsten Markenpokal Deutschlands geht es vom 9. - 11. August in Zandvoort in den Niederlanden weiter. Dann stehen die Saisonläufe neun und zehn auf dem Programm. Toni wird dann wieder angreifen.